Maria Maier
2011 in Irland entdeckt die Künstlerin Maria Maier die Farben der Natur
für sich neu. Die Form- und Farbvielfalt von blühenden Bäumen, Büschen
und Blumen im unaufhörlichen Rhythmus von Aufblühen und Verwelken
faszinierte sie derart, dass sie in einem intensiven Arbeitsprozess Blüten
aller Art beobachtete und sammelte, die sie mit abstrakten „Kommentaren“
aus Malerei versah. Diese Paare aus Blüte und Bild fotografierte sie
anschließend. Zuhause überarbeitete die Künstlerin in den letzten beiden
Jahren die vergrößerten Abzüge dann wiederum mit Temperafarbe. So
entstand eine Fülle von „blühenden“ Farberkundungen, die trotz ihrer vielschichtigen
Entstehungsweise eine bezaubernde Leichtigkeit und Frische
aufweisen.
Dabei sind die floralen Subjekte keine klassischen Blumenbilder. Es geht
vielmehr um Farbe, Form und Struktur. Farbflächen und Linien ergänzen
und übermalen die floralen Protagonisten. So werden auch hier Raum und
Zeit, wesentliche Themen ihrer Kunst, erneut sichtbar.